Lampropeltis
zonata parvirubra ZWEIFEL,1952 San Bernadino Mountain Kingsnake San Bernadino - Bergkönigsnatter | |
Etymologie: griech. Lampros = glänzend und pelta = Schild, eine Anspielung auf das glänzend glatte Schuppenkleid. griech. zonata = gebändert, unterteilt lat. parvus = gering, klein; und ruber = rot, also bezugnehmend auf einen reduzierten Rot-Anteil. | |
Taxonomische
Bemerkungen: Aufgrund von Färbungs/Zeichnungsunterschieden werden von Lampropeltis zonata bis dato 7 Unterarten unterschieden - dazu werden die Anzahl der Triaden als auch der prozentuale Anteil der ganzen roten Ringe herangezogen. Leider bestehen bei diesen Kriterien sehr grosse Überlappungen, sodass eine wirklich verlässliche Zuordnung nur mit genauer Kenntnis des Fundorts möglich ist. Der Status der bestehenden Unterarten ist jedenfalls so nicht gesichert und bedarf weiterer Abklärungen anhand seriöserer Kriterien. HAYES (1975) erhebt Lampropeltis zonata herrerae in den Artrang und akzeptiert nur 2 zonata-Unterarten, nämlich Lampropeltis z. zonata (inklusive multicincta) sowie Lampropeltis zonata multifasciata (inklusive agalma, parvirubra und pulchra). RODRIGUEZ-ROBLES, DENARDO & STAUB (1999) teilen Lampropeltis zonata aufgrund von DNA-Untersuchungen und phylogenetischen Erkenntnissen in eine südliche (agalma, herrerae, pulchra, parvirubra) sowie eine nördliche Klade ein. Die nördliche Klade wird weiter unterteilt in eine Küsten- und eine Nordöstliche Subklade und beinhaltet nebst zonata, multicincta und multifasciata auch die Intergradationsformen zwischen zonata und multicincta resp. multifasciata. | |
Verbreitung: Südkalifornien: Los Angeles, Riverside und San Diego Counties. Nachgewiesen in den San Jacinto-, Santa Rosa-, San Bernadino-, Santa Susana- und San Gabriel Mountains sowie in den Verdugo Hills. | |
Lebensraum
und Lebensweise Lichte Nadelwälder, Pine-Oak-Forests, Chapparal, Buschland. Gerne in Canyons und entlang bewaldeter Wasserläufe und fast immer in felsig/steinigen Situationen. Refugien in Felsspalten, unter Steinplatten oder Totholz. Vertikale Verbreitung von Meereshöhe bis ca. 2750 Meter (Mt. San Jacinto) Vorwiegend tag-, gelegentlich dämmerungsaktiv, bodenbewohnend, eierlegend. Lampropeltis zonata führt ein sehr verstecktes Leben, ist jedoch in ihren Habitaten keineswegs selten, wie der Verfasser auf verschiedenen Exkursionen, vor allem im Cleveland National Forest (pulchra) und in der Gegend von Santa Cruz (multifasciata) feststellen konnte. Die Nahrung junger Lampropeltis zonata besteht grösstenteils aus jungen Skinks (Eumeces) und jungen Zaunleguanen (Sceloporus), aber auch gelegentlich aus nestjungen Säugetieren, wie GREEN & RODRIGUEZ-ROBLES (2003) mit ihren Untersuchungen der Mageninhalte von Museumspräparaten nachgewiesen haben. Adulti erweitern ihren Speiseplan um Kleinsäuger, Vögel, Schlangen und Reptilieneier. | |
Morphologie: Beschuppung: Dorsalia 21, Ventralia 204 - 220, Subcaudalia 47 - 59, Anale ungeteilt. Färbung: Unterschieden werden die Unterarten anhand der Anzahl der Triaden sowie des prozentualen Anteils der kompletten, durchgehenden roten Ringe. Triaden = jeweils ein roter, eingerahmt von 2 schwarzen Ringen und getrennt durch weisse Ringe, gezählt werden nur die Körpertriaden ohne Schwanz! Lampropeltis zonata parvirubra hat 23 - 56 (durchschnittlich 41) Triaden, weniger als 60 % davon enthalten komplette rote Ringe. Hinterer Rand des ersten weissen Rings auf oder vor dem letzten Supralabiale, Schnauze schwarz, nie mit roten Sprenkeln. Sonstiges: Maximale Grösse bis 102 cm; die meisten Tiere bleiben jedoch kleiner und bleiben im Bereich von 50 - 75 cm. Bestimmungsschlüssel für zonata-Unterarten | |
trächtiges
Weibchen | Habitataufnahmen
(Links) |
Lampropeltis
zonata hat sich, trotz ihres hübschen Aussehens, ihrer geringen Grösse
und ihrer guten Haltbarkeit in der Terraristik nie richtig durchgesetzt. Das mag daran liegen, dass ihre "Schwester", Lampropeltis pyromelana, vor allem aber auch viele triangulum-Unterarten, leichter (und billiger) zu bekommen und wohl auch ein wenig leichter zu halten und nachzuziehen sind. Auch die grossen US-Lampropelten-Züchter hat diese Art nie richtig interessiert, einerseits vielleicht der Gesetzgebung wegen (Schutzstatus in Kalifornien), andererseits sicher auch infolge des Fehlens von spektakulären Farbvarianten; pyromelana und triangulum geben da viel mehr lukrativ zu vermehrenden "Stoff" her... | |
Männchen | Überwinterung |
Literatur
und Weblinks:
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