Naja
nivea Linnaeus
1758 Kapkobra Cape Cobra | |
Etymologie | |
Synonyme Coluber niveus LINNAEUS 1758 Vipera (Echidna) flava MERREM 1820 Naja nivea BOIE 1827 Naja gutturalis SMITH 1838 Naja intermixta DUMÉRIL, BIBRON & DUMÉRIL 1854 Naja haje var. capensis JAN 1863 Naia flava BOULENGER 1887 Naja flava STERNFELD 1910 Naja nivea FITZSIMONS & BRAIN 1958 Naja nivea HARDING & WELCH 1980 Naja nivea AUERBACH 1987 Naja nivea WELCH 1994 | |
Taxonomische
Bemerkungen | |
Verbreitung terra typica: Africa Namibia, Botswana, Republik Südafrika, Lesotho | |
Morphologie Beschuppung Färbung Sonstiges | |
| |
Gift
und Giftwirkung Sehr potentes Neurotoxin. Isoliert wurden alpha-, beta- und gamma-Toxine. Letztere zeigten in Tierversuchen (Frosch) signifikante und teilweise irreversible Einwirkungen auf die Skelettmuskulatur und cardiotoxische Symptome. Beim Menschen treten erste Symptome relativ früh (2 Stunden, evt. früher) auf. Den Beginn machen in der Regel Ptosis (Erschlaffen der Augenlieder) und andere kraniale Lähmungen, gefolgt von Lähmungen der Skelett-, vor allem jedoch der Atemmuskulatur bis zum völligen Atemstillstand. Durch Festsetzen der Toxine an den Übertragungsstellen und Verdrängung des Botenstoffs (Acetylcholin) wird die Steuerung der Muskelfasern für Stunden bis Tage unterbrochen. Nach metabolischem Abbau der Toxine oder ihrer "Bekämpfung" durch Antivenine funktioniert alles wieder normal. Die Therapie eines Vollbisses von Naja nivea muss rasch erfolgen, Möglichkeiten sind Antivenin-Gaben in genügender Menge und/oder Intubation und künstliche Beatmung bis zum Wiedereinsetzen der Spontanatmung. Mit Cholinergika (z. B. Neostigmin) kann versucht werden, eine Verbesserung der Reizübertragung zu erreichen. Nebst den neurotoxischen wurden bislang keine signifikanten, lebensbedrohliche Auswirkungen (Cardiotoxie, Nephrotoxie, Hämatoxie etc.) registriert. Gewebetoxische Wirkungen können mehr oder weniger ausgeprägt auftreten, Lokalsymptome wie Schwellungen, Ödeme etc. heilen jedoch in der Regel ohne Nekrosenbildung ab. | |
Literatur | |
Haltung Zucht Bilder | ||
Terrarium DasTerrarium für unsere adulte Zuchtgruppe ist als südafrikanisches Trockenterrarium gestaltet. Auf einem Erde/Sand-Gemisch befinden sich grössere Mengen schwarzer Schiefersteine, die gerne als Versteck genutzt werden. Einige Grasbüschel, Heu, eine getrocknete Euphorbie, eine eingetopfte Yucca und etwas Wurzelholz lassen eine Vorstellung des ariden Habitats dieser Tiere aufkommen. Das Terrarium hat die Masse und beherbergt 2 Männchen und ein Weibchen. Jungtiere werden in Plastikboxen resp. , später in Aufzuchtterarien 100/50/50 gehalten. | ||
Haltung
und Zucht | ||