Die Pflege
Die Pflege unserer Tiere, vorab der Giftschlangen, erfolgt grösstenteils ausserhalb der Öffnungszeiten, da wir bei grossem Besucherandrang natürlich nicht die Behältnisse von gefährlichen und schnellen Giftschlangen öffnen können.

Reinigung

Diese erfolgt in verschiedenen Abstufungen periodisch:
- tägliche "schnelle" Durchschau und Reinigung des "Gröbsten", Besprühen der Feuchtterarien, Wasserwechsel.
Bei diesen Arbeiten verbleiben die Tiere in den Terrarien.
- wöchentliche genaue Reinigung, ersetzen oder Auffüllen von "verbrauchten" Substraten, Reinigung der Scheiben. Bei diesen Arbeiten wird ein Teil der Tiere, je nach Gefährlichkeit und zeitlicher Möglichkeit, für die Dauer der Reinigung herausgefangen.
- Jahresreinigung Frühjahr, teilweise auch Herbst. Bei dieser Reinigung wird der gesamte Terrarieninhalt ausgebaut, Steine gewaschen, Sand, Erde etc. sowie auch Pflanzen ersetzt und der Behälter desinfiziert.
Viele Terrarien müssen täglich besprüht weren.
Auch eine Monokelkobra muss einmal aus ihrem Terrarium herausgenommen werden.
Fütterung

Unsere Tiere werden grösstenteils mit selber gezüchtetem Futter versorgt (Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen, Hühner, aber auch Mehlwürmer, Grillen usw. Unsere Eidechsen bekommen im Sommer Heuschrecken aus der näheren Umgebung, die Krokodile erfreuen sich an unseren selbstgefangenen Fischen.

Die meisten Schlangen werden bei uns lebend gefüttert, was gerade bei Giftschlangen einen positiven Einfluss auf die Verdauung haben kann, und generell bei allen Schlangen der Wohlbefindlichkeit zuträglich ist, da das Tier hiermit ihm angeborene Verhaltensweisen, zu denen auch der Beuteerwerb gehört, ausleben kann.
Bei schwierig zu fütternden, "streitsüchtigen" Schlangen, wie beispielsweise bei einigen Kobras, machen wir Ausnahmen, hier werden die Tiere mit totem Futter versorgt oder gar in vorübergehender "Einzelhaft" gefüttert.

 

Ein Netzphyton frisst einen ausgewachsenen Hasen.
Winterruhe

Ein Teil unserer Tiere kommt aus kühleren Klimaten und brauchen zu ihrem Wohlbefinden und vor allem zur Fortpflanzung eine kühle, aktivitätsfreie Winterruhe, die sie bei uns in einem frostfreien Kelleraum absolvieren.
Seien Sie also bitte nicht enttäuscht, wenn zur Winterszeit nicht die ganze Palette von adulten Vipern oder Klapperschlangen für Sie sichtbar ist, wir sind bemüht, an ihrer Stelle die entsprechenden Jungtiere des Vorjahres zu zeigen, leere Terrarien gibt es bei uns also zu keiner Zeit!

Link zur Tierarztpraxis Völkendorf, Villach.
Übrigens: Das Melken (Abzapfen von Gift) gehört nicht zur normalen Pflege von Giftschlangen und wird von uns nicht praktiziert. Ebenso lehnen wir jeden Eingriff bei Giftschlangen wie periodisches Ausbrechen der Giftzähne oder operative Entfernung von Giftdrüsen vehement ab. Wer Angst vor "scharf geladenen" Giftschlangen hat, sollte die Finger davon lassen!
 
 

Wenn Sie einmal eine Fütterung erleben wollen, dann klicken Sie doch auf diesen Link.

 

Krankheiten

Viele "einfachere" Krankheiten werden von uns selber diagnostiziert und behandelt, wo es schwieriger wird und eventuell bakteriologische oder virologische Untersuchungen notwendig werden, steht ein Tierarzt mit umfangreicher Ausbildung und Erfahrung auf dem Gebiet der Reptilienkrankheiten zur Verfügung.

Unser Tierarzt Dr. Jean Meyer bei einer Operation an einer Mexikanischen Westküstenklapperschlange, Crotalus basiliscus
und hier beim Abbinden der Nabelschnur bei einer Netzpython