Naja
nigricincta
nigricincta Bogert
1940 Gebänderte Speikobra Barred Spitting Cobra | Etymologie lat.
niger = schwarz, und cingere = umgeben, umgürten also:
nigricincta = "die Schwarzgebänderte" | Synonyme Naja
nigricollis nigricincta BOGERT
1940 Naja nigricollis var. fasciata BOCAGE 1895 Naja nigricollis
nigricinctus BOGERT 1940 Naja mossambica nirgicincta BROADLEY 1968 Naja
nigricollis nigricincta WELCH 1994 Naja nigricollis nigricincta
AUERBACH 1987 Naja nigricollis nigricincta BAUER et al. 1993 Naja
nigricincta CIMATTI 2007 Naja nigricincta WÜSTER et al. 2007 | Taxonomische
Bemerkungen Nach
längerem Verbleib als Unterart von Naja nigricollis haben WÜSTER
et al. (2007) Naja nigricincta in den Artrang erhoben und Naja nigricollis
woodi als Unterart dazu gestellt. | Verbreitung
| Morphologie Beschuppung
Färbung Es
gibt wohl nur wenige Tiere, die wirklich schwarz/weiss sind und den südafrikanischen
Ausdruck "Zebra-Snake" für Naja n. nigricincta voll verdienen.
Bei den meisten Exemplaren zeigen sich die dunklen Bänder in grau oder dunkelbraun,
während die hellen Bänder in hellgrau oder schmutzigem gelb oder weiss
erscheinen. Auch sind die Bänder nicht klar definiert, sondern an den Rändern
gezackt oder verschwommen. Die Schuppen in den hellen Bändern sind grösstenteils
braun oder schwarz gefärbt, der weissliche Gesamteindruck entsteht mehrheitlich
durch die Schuppenzwischenhaut. Die hell/dunkle Querbänderung ist am Bauch
durchgehend. Der Kopf ist einfarbig braun (schwarz) und auffallend flach. Naja
nigricincta woodi ist in der Regel einfarbig schwarz; im südlichen Namibia soll
sie sich mit der Nominatform intergradieren (BOYCOTT & HAACKE, 1979) Sonstiges Naja
nigricincta gehört zu den "speienden" Arten, die darin grosse Fertigkeit
besitzen und mit erstaunlichen Mengen aufwarten können. Einige Exemplare
stellen dieses Abwehrverhalten in Gefangenschaft nach einiger Zeit fast ganz ein,
andere warten auch noch nach Jahren bei jeder Gelegenheit mit dieser "Bescherung"
auf. | | | Männchen,
kletternd | Nahaufnahme
Weibchen | Gift
und Giftwirkung in
Bearbeitung | | |
| | Haltung Zucht Bilder | | | Terrarium
Weibchen I | Terrarium
Weibchen II | Terrarium Die
Terrarien von Naja n. nigricincta haben wir mit Absicht relativ einfach
gestaltet. Solche Tiere gehören als Wildfänge eine längere Zeit
genau beobachtet, und ihrer Schnelligkeit und Gefährlichkeit kann in übersichtlichen
Behältnissen auch besser Rechnung getragen werden. Dabei dürfen natürlich
bei diesen scheuen, aber bei Behelligung äusserst nervösen Tieren adäquate
Versteckplätze nicht fehlen.
| Haltung
und Zucht Naja n.nigricincta ist unseres Wissens bisher nicht in
Gefangenschaft nachgezüchtet worden; Hauptgrund dafür dürfte eine
mindestens zeitweilige Unverträglichkeit der Individuen sein, viele Weibchen
reagieren beim Zusammenführen zur Paarungszeit aggressiv gegen Männchen.
Es wird von Beissereien mit Todesfolge und gar Ophiophagie berichtet. Etliche
Züchter haben auf diese Weise ihr Zuchtmännchen (das schwerer zu ersetzen
ist als Weibchen) verloren. Trotzdem werden wir es im Herbst 2009 (im südafrikanischen
Frühjahr) mit unseren jetzt subadulten Tieren auch Versuchen. Zu diesem
Zweck wird eine 3-teilige Terrarienanlage, deren einzelne Elemente durch Schieber
abtrennbar sind, gebaut. Da solche Zusammenführungen zur Paarung natürlich
unter Beobachtung stattfinden müssen, sind ein paar schlaflose Nächte
wohl vorprogrammiert.... LUTZ (mündl. Mitt.) hält ein subaldultes
Paar seit einem Jahr bisher ohne Probleme dauernd zusammen. | | | Nahansicht
Färbung | | | | | | | | | | |
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